Tridymit

Tridymit
Tri|dy|mit 〈m. 1; Min.〉 ein bei hoher Temperatur hexagonal, später rhombisch umkristallisiertes Quarzmineral

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Tri|dy|mịt [griech. trídymoi = Drillinge; -it (2)], der; -s: eine natürliche Modifikation des Quarzes, die – als fibrogener Staub – Silikose erzeugen kann.

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Tridymịt
 
[zu griechisch trídymos »dreifach«] der, -s/-e, bei Temperaturen zwischen 870 und 1 470 ºC stabile, hexagonale Modifikation des Siliciumdioxids, SiO2 (Hochtemperatur-Tridymit, β-Tridymit). Sie geht bei Temperaturen unter 130 ºC in eine metastabile, rhombische Modifikation (Tieftemperatur-Tridymit, α-Tridymit) über, die sich langsam in stabilen Quarz umwandelt. - Tridymit kommt in Form farbloser bis weißer, glasheller oder milchig-trüber Kristalle (als sechsseitige Täfelchen, meist fächerartig zu Drillingen oder kugeligen Gruppen verwachsen) vor. Tridymit entsteht exhalativ in Poren saurer Ergussgesteine (Trachyt, Andesit), durch Frittung in Sandstein am Basaltkontakt, auch als Komponente des Opals. Härte nach Mohs 6,5 bis 7, Dichte 2,27 g/cm3.

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Tri|dy|mit [auch: ...'mɪt], der; -s, -e [zu griech. trídymos = dreifach, nach den charakteristischen Drillingskristallen] (Geol.): Modifikation des Quarzes.

Universal-Lexikon. 2012.

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